Haben Sie Ihr Zielvereinbarungsgespräch durchgeführt und wurde Ihrem Projektantrag stattgegeben, können Sie mit Ihrer Operative Professional Projektarbeit starten. Die Durchführung Ihres Projektes müssen Sie mit einer Projektdokumentation festhalten. Wir zeigen Ihnen am Beispiel der IHK Köln, wie diese Dokumentation aufgebaut sein soll.
Aufbau der Projektdokumentation für Operative Professionals
Ihre Projektdokumentation sollte wie folgt aufgebaut sein:
- Deckblatt
- Ggf. Erklärung über die eigenständige Durchführung des Projekts
- Kopie des Protokoll des Zielvereinbarungsgesprächs
- Inhaltsverzeichnis
- Glossar
- Projektdokumentation
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Welche Anforderungen an die einzelnen Bestandteile gestellt werden, zeigen wir Ihnen nachfolgend.
Deckblatt: Auf dem Deckblatt geben Sie Ihren Namen, Ihre Prüfungsnummer, das Thema Ihrer Arbeit, das Datum der Abgabe und die Anzahl der Seiten Ihrer Dokumentation an.
Erklärung über die eigenständige Durchführung des Projekts: Geben Sie die Projektdokumentation nicht über ein elektronisches Portal ab, sondern reichen Sie per E-Mail oder Post ein, dann müssen Sie eine Erklärung beifügen, in der Sie versichern, dass Sie die Projektdokumentation eigenständig angefertigt haben. Bei manchen Kammern können Sie die Dokumentation online einreichen, dann wird die Erklärung häufig über das System abgefragt und Sie müssen die Erklärung nicht nochmal separat beifügen.
Inhaltsverzeichnis: Mit einem Inhaltsverzeichnis geben Sie einen Überblick über den Aufbau Ihrer Projektdokumentation. Der oder die Prüfer können sich schnell und einfach einen Überblick über Ihre Projektdokumentation verschaffen. Am besten wählen Sie eine numerische Gliederung für das Inhaltsverzeichnis. So gibt es z. B. auch die IHK Köln für die Projektdokumentation vor.
Textteil Projektdokumentation: Die Kammern haben unterschiedliche Vorgaben hinsichtlich der Seitenzahl der Projektdokumentation, die IHK Köln sieht keine Begrenzung vor. Wir empfehlen Ihnen aber, nach dem Prinzip “So wenig wie möglich, so viel wie nötig” vorzugehen. Versuchen Sie sich bei allem immer in den Leser hineinzuversetzen und sich zu Fragen, ob der Inhalt jemanden, der nicht an dem Projekt gearbeitet hat, verständlich ist oder nicht. Ist er es nicht, dann erweitern Sie Ihre Informationen etwas, bis ein Externer es auch versteht.
Nachweise, tabellarische Übersichten und Berechnungen, die für das unmittelbare Verständnis der Projektdokumentation nicht notwendig sind oder aufgrund ihrer Komplexität das Verständnis erschweren könnten, sollten Sie als Anlagen der Projektdokumentation beifügen. Wenn Sie Texte, Abbildungen oder Tabellen aus externen Quellen übernommen haben, dann müssen Sie diese entsprechend mit Angaben versehen. Das gleiche gilt für Abkürzungen: Wenn Sie Abkürzungen nutzen, dann verweisen Sie auf ein Abkürzungsverzeichnis und erläutern Sie dort die Begriffe.
Literaturverzeichnis: Das Literaturverzeichnis sollte eine alphabetisch geordnete und von 1 bis ... durchnummerierte Liste der Autoren bzw. Herausgeber sein, die im Textteil erwähnt oder wörtlich zitiert wurden. Folgende Angaben sind in der Regel erforderlich: Name, Vorname, Titel, Erscheinungsort(e), Erscheinungsjahr, Auflage. Halten Sie die Zitate kurz und verwenden Sie sie nur, wenn Sie wirklich notwendig sind. Übernehmen Sie etwas wortwörtlich, dann markieren Sie entsprechende Textteile mit Anführungszeichen. Haben Sie ein Zitat verwendet, dann kennzeichnen Sie es mit einer Zahl und verweisen Sie damit auf die entsprechende Stelle im Literaturverzeichnis.
Hinweis an dieser Stelle: Die Vorgaben können unter Umständen von IHK zu IHK abweichen. Prüfen Sie daher im Vorfeld, ob Ihre IHK gegebenenfalls andere Anforderungen stellt.
Format der Projektdokumentation
In der Regel geben die Kammern vor, in welchem Format die Projektdokumentationen zu erstellen sind. Die IHK Köln etwa hat folgende Vorgaben.
- Dateiformat: PDF
- Dateigröße: max. 12 MB
- Zeilenabstand: 1 ½ Zeilen
- Schriftart: Arial
- Schriftgröße: 10
- Ränder: Überall 2,5 cm
- Nummerierung: Die Nummerierung startet mit der Projektdokumentation, d. h. Deckblatt, Erklärung, Inhaltsverzeichnis und Glossar werden nicht mit einer Seitenzahl versehen.
- Anlagen: Die Anzahl bzw. der Umfang der Anlagen kann variieren, je nachdem, was Sie mit dem Prüfungsausschuss im Zielvereinbarungsgespräch besprochen haben.
Es ist wichtig, dass Sie sich an die Vorgaben Ihrer IHK halten, denn wenn Ihre Dokumentation sowohl inhaltlich, aber auch von der Formatierung her nicht den Vorgaben entspricht, kann das zum Nicht-Bestehen des Prüfungsteils führen. Sollte das passieren, müssen Sie einen komplett neuen Antrag einreichen und ein zweites Zielvereinbarungsgespräch führen. In der Regel müssen Sie sich zudem ein neues Thema für Ihr Projekt einfallen lassen, da Sie das Thema des ersten Projektes in diesem Fall nicht noch einmal verwenden dürfen.